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12.12.2022

Förderung nichtstaatlicher Museen, Sanierung des Weißenburger Klosterflügels und Informationsbesuche: Landtagsabgeordneter Wolfgang Hauber und MdL Kerstin Radler, kulturpol. Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion unterwegs in Weißenburg und Umgebung

Hauber: "Unsere Museenlandschaft im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist herausragend. Mir ist es ein Herzensanliegen, hier weiter zu unterstützen."

Weißenburg/Solnhofen. Der Weißenburger Landtagsabgeordnete Wolfgang Hauber besuchte gemeinsam mit seiner Kollegin, der kulturpolitischen Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Kerstin Radler, einige tragende Kultureinrichtungen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, um ein allgemeines Stimmungsbild abzufragen und sich über die derzeitigen Herausforderungen auszutauschen.

Mit über 1.300 Museen ist Bayern eines der Bundesländer, welches eine stark ausgeprägte Museumskultur vorweisen kann. Die Landesstelle für nichtstaatliche Museen fungiert als Service-Stelle des Freistaates für die mehr als 1.200 nichtstaatlichen Museen, die sich nicht in alleiniger Trägerschaft des Staates befinden. Die Landesstelle ist in zwei Dienststellen unterteilt, die zu einer Hälfte in München und zur anderen Hälfte in Weißenburg arbeiten. Im März 2016 hatte der Bayerische Ministerrat beschlossen im Zuge der Heimatstrategie die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen als Außenstelle des Landesamts für Denkmalpflege (BLfD) nach Weißenburg zu verlagern.

Der Leiter der Landesstelle Herr Dr. Blübaum, die Leiterin der Dienststelle in Weißenburg Frau Dr. Reindl und einige weitere Beschäftigte berichteten den Abgeordneten über die Arbeit der Landesstelle und erläuterten, wie sie die nichtstaatlichen Museen beraten und vor welchen Herausforderungen diese Kultureinrichtungen oftmals stehen. Auch die Verlagerung der Dienststelle kam auf die Tagesordnung, da die aktuellen Räumlichkeiten zu klein sind und bspw. auch keine Barrierefreiheit vorweisen können. Der Abgeordnete Hauber versichert: „Ich werde mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass hier eine adäquate Lösung gefunden wird.“ Im Zuge dessen wurde auch der Klosterflügel in Weißenburg angesprochen, welcher möglicherweise die gewünschten Räume vorweisen könnte. Der Sanierungsbedarf ist allerdings sehr hoch. Die Abgeordneten Radler und Hauber machten sich selbst ein Bild vom Zustand des Gebäudes, durch das Herr Brechenmacher von der Stadt Weißenburg führte. „Ich sehe durchaus Potenzial für eine neue Dienststelle der Landesstelle in dem Weißenburger Klosterflügel“, so die kulturpolitische Sprecherin.

„Uns ist es wichtig, dass die Landesstelle sich auch in Zukunft in Weißenburg wohl fühlt und in einer sinnvollen Räumlichkeit unterkommt. Es muss jetzt geprüft werden, ob der Klosterflügel dazu hergenommen werden kann. Ich werde nach Kräften mit anpacken“, so der Weißenburger. Hauber weiter: “Unsere Museenlandschaft im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist herausragend. Dem trägt auch die Landesstelle für nichtstaatliche Museen bei. Mir ist es ein Herzensanliegen, hier weiter zu unterstützen.“

Anschließend führte der Museumsleiter Herr Dr. Bloier die FW-Abgeordneten durch das Römermuseum und begeisterte die kulturpolitische Sprecherin mit den Exponaten und der Gestaltung des Museums. „Das Römermuseum ist ein Highlight für einen Besuch in Weißenburg. Ich bin wirklich begeistert von der Ausstellung und deren Gestaltung. Der Römerschatz wird toll präsentiert und das Konzept mit Beleuchtung und Anordnung geht auf“, so Radler, die historische Erfahrung mitbringt, deren Stimmkreis die denkmalträchtige Stadt Regensburg ist.

Auch das kommunal getragene Bürgermeister-Müller-Museum in Solnhofen war Teil des Informationsaustausches. Das Museum stellt vier Originale der bisher zwölf bekannten Exemplare des „Urvogels“ Archaeopteryx und viele weitere bewundernswerte Exponate aus.

Nach einer Führung durch die Ausstellung erläuterten Bürgermeister Eberle und einige Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, wie es für eine Kommune zu meistern ist, ein Museum von dieser herausragenden Bedeutung zu pflegen und zu führen. Vor allem die Personalkosten seien ein belastender Punkt für die Gemeinde.

„Wir FREIE WÄHLER wollen uns weiterhin auch für kleinere Museen starkmachen, denn auch diese haben eine große Bedeutung für unser Kulturland Bayern. Ich bin froh, dass sich unsere kulturpolitische Sprecherin Kerstin Radler ein Bild von unserem Angebot in Weißenburg und Umgebung gemacht hat und diese Eindrücke auch in ihre Arbeit einfließen lassen kann“, so Hauber.

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