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Alexander HoldAlexander Hold
02.03.2023

FREIE WÄHLER-Fraktion begrüßt Söders Ja zur Arbeitsmigration

Hold: Auch abgelehnte Asylbewerber können große Chance für bayerische Wirtschaft sein

Landtagsvizepräsident Alexander Hold, Sprecher für Asyl und Integration der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, zur Meldung „Söder: Wer Stelle hat, darf in Bayern bleiben“ im Münchner Merkur vom 2. März 2023:

„Nach meiner gleichlautenden Forderung in der Pressemitteilung vom 24. Februar 2023 freut es mich, dass ich es anscheinend geschafft habe, zumindest Herrn Ministerpräsidenten Söder zu überzeugen, dass auch abgelehnte Asylbewerber eine große Chance für unsere Wirtschaft sein können. In den letzten Wochen gab es auf Arbeitsebene hierzu wieder intensive Diskussionen. Während die CSU-Fraktion einen entsprechenden Vorstoß von uns FREIEN WÄHLERN im Landtag ablehnt, scheint der Ministerpräsident nun endlich die Zeichen der Zeit erkannt zu haben.

Seit Langem fordern die FREIEN WÄHLER einen menschenwürdigen Umgang auch mit abgelehnten Asylbewerbern. Denn diese geben uns die Chance, dem Fachkräftemangel angemessen zu begegnen. Insbesondere habe ich schon seit Jahren ein Ende der unsinnigen Praxis gefordert, junge Menschen mit Aussicht auf Ausbildung oder Arbeit zu zwingen, um die halbe Welt zu fliegen, nur um in einer deutschen Botschaft ein Arbeitsvisum zur Wiedereinreise nach Deutschland zu beantragen.

Das hat beispielsweise für Afghanen zu der absurden Situation geführt, dass sie zunächst zur indischen Botschaft in Berlin mussten, um ein Visum für Indien zu beantragen, um dann – mangels deutscher Visumsabteilung in Kabul – nach Indien zu fliegen und bei der deutschen Botschaft in Delhi Monate auf ein Visum zu warten, mit dem sie letztlich zurück nach Deutschland können. Währenddessen hätten sie hier schon wertvolle Ausbildungszeit ableisten können.

Es stimmt mich hoffnungsfroh, dass Herr Söder dies nun auch eingesehen hat und sich die CSU endlich an der Seite der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion in Berlin dafür einsetzen wird, dass die zu restriktiven und wirtschaftsfeindlichen Regelungen des Aufenthaltsgesetzes angepasst werden. Denn das ist die wesentliche Bedingung, um für Migranten und Arbeitgeber rechtssichere Bleibeperspektiven zu schaffen. Diese sind die Voraussetzung, um unseren gesellschaftlichen Problemen begegnen zu können. Ein willkürliches Weiter so wird hingegen niemandem gerecht.“

Hinweis: Die erwähnte Pressemitteilung des Abgeordneten Alexander Hold vom 24. Februar 2023 lesen Sie HIER.

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