FREIE WÄHLER-Fraktion unterstützt vbw-Kritik an ausgedehnten Warnstreiks
Streibl: Tarifparteien sollen sich in Konklave zurückziehen und endlich einigen
Florian Streibl, Vorsitzender der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, zur Meldung „Wirtschaftsverband vbw: Streiks so nicht mehr hinnehmbar“ der Nachrichtenagentur dpa:
„Streik ist ein Grundrecht, das zieht niemand in Zweifel. Doch es gibt den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, es geht um die Art und Weise, wie gestreikt wird. Ich empfinde es als unverantwortlich, dass Verdi, EVG und Co. in der laufenden Tarifrunde zum wiederholten Mal Tausende von Bürgerinnen und Bürgern in Mithaftung nehmen.
Das hindert die Menschen daran, zur Arbeit, zur Schule oder einem wichtigen Arzttermin zu kommen. Flughäfen, die Deutsche Bahn und sogar Autobahnen müssen dichtgemacht werden. Kitas bleiben geschlossen und die aus der Corona-Zeit noch gestressten Eltern können erneut händeringend nach einer Betreuungslösung suchen. Vor diesem Hintergrund unterstütze ich die Kritik des Wirtschaftsverbands vbw an den überdehnten ‚Warnstreiks‘ dieser Tage ausdrücklich.
Die Tarifparteien sollten sich nun rasch auf ein realistisches Ergebnis verständigen. Anstatt uns alle mit unsinnigen Mega-Streiks zu quälen, sollten sie sich bei Wasser und Brot in ein Konklave auf der Zugspitze zurückziehen und erst wieder herauskommen, wenn sie sich geeinigt haben. Die Menschen im Land würden es ihnen danken.“