Aktuelles
Johann HäuslerJohann Häusler
Tobias GotthardtTobias Gotthardt
27.04.2023

FREIE WÄHLER-Fraktion will Bildung für nachhaltige Entwicklung an Bayerns Schulen fördern

Gotthardt: Schülerinnen und Schüler in Urteils- und Handlungsfähigkeit stärken

Tobias Gotthardt, amtierender Vorsitzender im Bildungsausschuss und bildungspolitischer Sprecher, sowie Johann Häusler, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, zur Expertenanhörung zum Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für Bayern – Vom Projekt zur Struktur“:

Gotthardt:
„Bildung ist der Schlüssel für nachhaltige Entwicklung. Dessen bewusst, zielt unsere schulische Bildung in Bayern darauf ab, jungen Menschen Verantwortungsbewusstsein fürs Heute und Morgen zu vermitteln. Bayern geht dabei neue Wege und entwickelt schulartübergreifend Gesamtkonzepte für BNE. Damit stehen Schulen und die Erwachsenenbildung vor der Aufgabe, das Thema ‚Nachhaltige Entwicklung‘ mit fachlichem Lernen zu verknüpfen. Uns ist klar: Je früher Kinder an dieses Gebiet herangeführt werden, desto selbstverständlicher wird ihr späterer Umgang mit den großen politischen, ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit. Aus diesem Grund ist es uns wichtig, Schülerinnen und Schülern nicht nur die entsprechende Gestaltungskompetenz an die Hand zu geben, sondern auch die Fähigkeit zu vermitteln, nachhaltige und nicht nachhaltige Lösungen voneinander zu unterscheiden, Interessen abzuwägen und unterschiedliche Perspektiven wahrzunehmen. Kurz gesagt: Sie sollen in ihrer Urteils- und Handlungsfähigkeit gestärkt werden – vom Projekt zur Struktur. Dieses Ziel des Weltaktionsprogramms können wir nur erreichen, wenn Schulen als maßgebliche Institutionen für formale Bildung das Thema ‚Nachhaltige Entwicklung‘ in ihre Unterrichts- und Schulentwicklung aufnehmen – dafür setzen wir FREIEN WÄHLER im Landtag uns ein.“

Häusler:
„Bildung für nachhaltige Entwicklung ist viel mehr als nur ein weiteres einzugliederndes Einzelthema. Es ist ein übergreifender Ansatz, der sich auf Lehr- und Lernmethoden auswirkt. Differenziertes Lernen, fächerübergreifende Ansätze, systemische Herangehensweisen, Partizipation der Schülerinnen und Schüler – all das sind Merkmale von BNE-Lernprozessen, die die Entwicklung der Gestaltungskompetenz fördern. Schulen haben die Möglichkeit, Bildung für nachhaltige Entwicklung auf verschiedenen Ebenen umzusetzen. So ist beispielsweise eine Verankerung im Schulprofil denkbar: Es gibt bereits Umwelt-, Agenda 21- sowie Zukunftsschulen. Damit wird Bildung für nachhaltige Entwicklung zu einem Aspekt der Schul- und Qualitätsentwicklung. Darüber hinaus können Nachhaltigkeitsaspekte bei der Führung von Betrieb und Mitarbeitenden, Ressourcen- und Energieverbrauch, der Entsorgung von Abfällen oder der Schulverpflegung berücksichtigt werden. Durch Kooperationen mit lokalen außerschulischen Institutionen und Netzwerken, die einen Bezug zu Nachhaltigkeit besitzen, gelingt der Brückenschlag in den außerschulischen Raum. Gleichzeitig ermöglichen solche Kooperationen neue Lernchancen und fördern fachliche Bildung. Denn uns FREIEN WÄHLERN liegt lebenslanges und generationsübergreifendes Lernen sehr am Herzen – und zwar über alle Bildungsschichten hinweg.“      

Archiv