Landesamt für Schule in Gunzenhausen – Mittelfreigabe für Abbruch des Silo-Gebäudes und Baufeldeinrichtung
MdL Hauber: „In der heutigen Sitzung des Haushaltsausschusses erfolgte ein weiterer Schritt für den Neubau des Landesamtes für Schule und des Prüfungsamtes in Höhe von 44 Mio. Euro“.
München/Gunzenhausen - Das Prüfungsamt als Teil des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus wurde im Rahmen der Heimatstrategie 2017 nach Gunzenhausen verlegt. Auch das Bayerische Landesamt für Schule als nachgeordnete Behörde des Ministeriums wurde dort errichtet. 150 Mitarbeiter sind derzeit am Standort in Gunzenhausen beschäftigt. Die Behördenverlagerung ist aus personeller Hinsicht abgeschlossen. Die Behörde kann als Kompetenzzentrum für Schulfinanzierung, schulische Personalverwaltung, Qualitätsmanagement, Zeugnisanerkennung und Schulsport bezeichnet werden.
Nun wurde im Haushaltsausschuss, an dem MdL Hauber heute teilnehmen durfte, die Freigabe der Haushaltsmittel für den Abbruch des Silo-Gebäudes und die Baufeldeinrichtung verabschiedet. Auf dem staatseigenen Grundstück soll zunächst das bestehende Gebäude abgebrochen und anschließend ein Neubau für die Nutzung durch das Prüfungsamt und das Bayerische Landesamt für Schule errichtet werden. Mit den Abbrucharbeiten soll im 3. Quartal 2022 begonnen werden. Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist für das 4. Quartal 2026 vorgesehen.
„Ich freue mich, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte, dass die Behörde in Gunzenhausen in einem adäquaten Gebäude untergebracht werden kann. Kein Verständnis habe ich für das Abstimmungsverhalten der Kollegen von B90/Die Grünen, welche gegen die Mittelfreigabe votierten”, erklärt MdL Wolfgang Hauber.
Das Projekt findet in zwei Teilbaumaßnahmen statt, um die Planungs- und Bauzeit zu optimieren. Der erste Teil umfasst die Baufeldfreimachung, bei der fünf nicht unter Denkmalschutz stehende, teilweise unterkellerte Bestandsgebäude vollständig abgebrochen werden. Zunächst erfolgt das Abtrennen der Versorgungsleitungen, die Rodung des Innenhofbewuchses und die Schadstoffentsorgung. Außerdem ist eine Kampfmittelsondierung und gegebenenfalls -beräumung sowie eine Altlastenbereinigung auf dem 6.871 Quadratmeter großen Grundstück notwendig.
Die Projektunterlage veranschlagt Gesamtkosten in Höhe von knapp EUR 44.000.000.
Das Bebauungsplanverfahren erfolgte in enger Abstimmung mit der Stadt Gunzenhausen parallel zum Architektenwettbewerb. Die Gebäudehülle wird im Passivhausstandard unter Beachtung des Gebäudeenergiegesetzes hergestellt. Auf der Dachfläche wird eine Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 86kW Peak für den Eigenbedarf integriert. Die Planung ermöglicht aufgrund einer Wärmerückgewinnung in der Lüftungsanlage und der Photovoltaikanlage auf den Dachflächen den CO2-Ausstoß um bis zu 140 Tonnen pro Jahr zu verringern. Zusätzlich werden sechs Ladepunkte für Elektro-Fahrzeuge errichtet.