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15.06.2022

Neubauprojekt Lebenshilfe Weißenburg: Beginn der Maßnahme noch in diesem Jahr

Hauber: „Das Vorhaben betont die Stärken des Einzelnen und seine Einzigartigkeit. Das ist gelebte Inklusion!“

Weißenburg. Der geplante Neubau von 24 Wohnplätzen der Lebenshilfe Altmühlfranken wurde in das diesjährige Jahresförderprogramm des Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales aufgenommen. Eine Information seitens der Regierung Mittelfranken wurde an die Lebenshilfe Altmühlfranken bereits in die Wege geleitet. Der Beginn der Baumaßnahme kann somit noch im Jahr 2022 erfolgen. Der Träger erhält einen Zuschuss von bis zu 4.358.100 Euro.

“Nach großem Einsatz für diese Maßnahme freue ich mich sehr, dass sich die Beharrlichkeit der letzten Jahre ausgezahlt hat und für Menschen mit Beeinträchtigungen adäquater Wohnraum geschaffen werden kann. Selbstverständlich haben auch Personen mit Einschränkungen ein Recht auf angemessenen Wohnraum und es ist wichtig, dass der Freistaat hier unterstützend mit eingreift”, betont Wolfgang Hauber, Landtagsabgeordneter der FREIEN WÄHLER.

Acht der insgesamt 24 Plätze werden Menschen mit Autismus Spektrum Störung zuteil, 16 entfallen auf Förderstättengänger. Entstehen wird das Gebäude in der Wiesenstraße 28a in unmittelbarer Nähe zur bereits bestehenden Förderstätte der Lebenshilfe Weißenburg e.V. Die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner der Wohneinrichtung finden ihre Tagesstruktur in der benachbarten Förderstätte. In dieser werden sechs Gruppen für Menschen mit schwerer Behinderung sowie zwei Gruppen für Menschen mit Autismus Spektrum Störung vorgehalten. Die neue Einrichtung wird von den beiden Wohnbereichsleitungen geleitet werden.

Auch der Pflegepolitische Sprecher und Beauftragter der Staatsregierung für Gesundheit und Pflege, Landtagsfraktion der FREIEN WÄHLER, Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer begrüßt die Genehmigung der Baumaßnahme ausdrücklich: “Die Pflegerinnen und Pfleger, Pädagoginnen und Pädagogen der Lebenshilfe verdienen es, für ihre herausragende Arbeit auch herausragende Bedingungen vorzufinden. Diese werden mit dem modernen neuen Gebäude erfreulicherweise gegeben sein.”

Da sich die tägliche Arbeit mit den beiden Nutzergruppen in vielen Bereichen unterscheidet, wurde ein eigener Wohn- und Aufenthaltsbereich für beide Nutzergruppen notwendig. Dadurch ist gewährleistet, dass weder Störungen noch Ablenkung durch die jeweils andere Gruppe stattfindet. Die gemeinsame Nutzung eines Therapie- und Mehrzweckraumes dient hierbei als Raum für Begegnungen. Somit können im gesamten Regierungsbezirk Mittelfranken 2022 insgesamt fünf Wohnprojekte mit 116 stationären Wohnplätzen für Menschen mit Behinderung und damit mehr als in anderen Regierungsbezirken umgesetzt werden.

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