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04.08.2022

Programmende der Corona-Wirtschaftshilfen: Positives Fazit für Mittelfranken

Hauber: “Die branchenübergreifenden Sonderhilfen trugen dazu bei, die entstandenen Schäden abzufedern. Es ist erfreulich, dass Mittelfranken bei den genehmigten Anträgen in hohem Maße unterstützt wurde.”

Weißenburg. Mit Beginn des Julis sind die vom Freistaat aufgrund von Corona ins Leben gerufenen Wirtschaftshilfen ausgelaufen. Bei der Analyse der ausgezahlten Beträge zeigt sich ein klares Bild: Neben Oberbayern und der Landeshauptstadt München an der Spitze profitierten die mittelfränkischen Unternehmen bei 47.052 eingereichten Anträgen von ausgezahlten Hilfen in Höhe von EUR 1.135 Mio., was wiederum einer Quote von 11 Prozent entspricht.

Auf diese Art und Weise wurde zahlreichen, vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen in Bayern während der Krise gezielt geholfen. “Das war äußerst wichtig, um Geschäftsaufgaben zu verhindern und Arbeitsplätze zu sichern”, wie Wolfgang Hauber erläutert. Die Liquiditätshilfen erstreckten sich von der Soforthilfe im Juni 2020 über die Überbrückungshilfen I-IV, die Neustarthilfen, der Bayerischen Lockdown-Hilfe bis hin zu den November- und Dezemberhilfen.

In diesem Zusammenhang wurden über 440.000 Anträge gestellt. Bis zur Jahresmitte haben die Antragsteller bayernweit insgesamt EUR 10,7 Mrd. erhalten. Die durchschnittliche Förderhöhe entspricht damit bei 400.000 Bewilligungen knapp EUR 27.000 pro eingereichtem Antrag.

Die Auswertung der einzelnen Branchen zeigt, dass das Gastgewerbe mit 41 Prozent (und einer Summe von über EUR 4 Mrd.) die am stärksten unterstützte Sparte ausmacht. Handel (14 Prozent), Kunst, Unterhaltung und Erholung (12 Prozent), Sonstige Dienstleistungen (10 Prozent) und das Verarbeitende Gewerbe (6 Prozent) folgen auf den Plätzen und bilden so die fünf Branchen mit der höchsten Gesamtfördersumme.

Im Hinblick auf die Unternehmensgröße lag der Schwerpunkt im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen (bis zu zehn Mitarbeitern) und der Soloselbständigen (im Haupterwerb).

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