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05.04.2023

Umweltminister Glauber und Landtagsabgeordneter Hauber besichtigen Kläranlage

Weißenburg. Der FREIE WÄHLER Landtagsabgeordnete Wolfgang Hauber lud den Bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber nach Weißenburg ein, um sich ein Bild von der Kläranlage mit dem Pilotprojekt der 4. Reinigungsstufe zu machen.

Gemeinsam mit einigen FREIEN WÄHLERN aus Stadtrat und Kreistag besichtigten sie die Anlage und erfuhren alles über die Funktion und die Vorteile der 4. Reinigungsstufe.

Um sogenannte anthropogene Spurenstoffe, also gelöste Substanzen, wie Arzneimittel, aus dem Abwasser eliminieren zu können, ist die sogenannte 4. Reinigungsstufe notwendig. „Durch die Nachrüstung mit der 4. Reinigungsstufe leisten wir einen Beitrag zum Umweltschutz, da das Abwasser dann ohne diese Spurenstoffe wieder sauber in den Kreislauf geleitet werden kann. Uns FREIEN WÄHLERN ist klar: Wasser ist Leben. Daher wollen wir uns noch genauer informieren, welche Maßnahmen wir weiter unterstützen können“, so der Weißenburger Abgeordnete Hauber. Seit 2021 ist die Kläranlage inzwischen unabhängig zuständig für die 4. Reinigungsstufe, zuvor wurde das Pilotprojekt begleitet von dem Bayerischen Landesamt für Umweltschutz, der Universität der Bundeswehr und der Technischen Universität München. Das Vorhaben wurde mit 75 % vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz gefördert.

Die Projektleiterin Frau Hanke und Kläranlagenleiter Herr Frühauf führte die Gruppe über das Gelände und erklärte die Funktionsweise der Anlage.

Durch die zusätzliche Reinigungsstufe können über 80% der zuvor ausgewählten Substanzen, wie etwa das Schmerzmittel Diclofenac, das Antibiotikum Sulfamathoxazol, das Psychopharmakon Carbamazepin oder das Korrosionsschutzmittel Benzotriazol, durch chemische Verfahren aus dem Wasser entfernt werden. Die mit diesem Pilotprojekt gewonnene Erkenntnisse können bereits jetzt an andere Betreiber und Planer weitergegeben werden.

Hauber und Glauber sind sich nach dem Termin einig, dass die Etablierung der 4. Reinigungsstufe ein Gewinn für die Umwelt- und Technologie Standort Weißenburg, aber auch vor allem für die Wassersicherheit und den Umweltschutz in der Heimat Bayern sind. „Ich bin stolz, dass wir in Weißenburg mit diesem  ́best practice ́- Beispiel ein Vorreiter in Bayern sind und werde mich gemeinsam mit unserem Umweltminister gerne dafür aussprechen, dass diese Nachrüstung in weiteren bayerischen Kläranlagen erfolgt“, ergänzt Hauber.

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