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Manfred EiblManfred Eibl
04.01.2022

Verkehrschaos im Inntal: FREIE WÄHLER-Fraktion fordert angemessene Lösungen für Blockabfertigung

Streibl: Bayern und Österreich müssen Hand in Hand gehen

München. Österreich will die Inntalautobahn entlasten. Im Rahmen der Blockabfertigung haben die österreichischen Behörden daher eine sogenannte Dosierstelle eingerichtet. Diese dürfen pro Stunde maximal 250 Lkw passieren. „Die Maßnahmen zum Ende des vergangenen Jahres haben für enormes Chaos in der gesamten Region gesorgt. Folge war ein fast 70 Kilometer langer Stau, der sich von der Autobahnausfahrt Holzkirchen bis zum Grenzübergang Kiefersfelden zog. Das ist völlig unzumutbar“, erklärt Florian Streibl, Vorsitzender der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. 

Die nächste „Dosierungsmaßnahme“ ist am kommenden Freitag geplant. „Mit der Blockabfertigung will Österreich verhindern, dass sich der Lkw-Verkehr auf der Inntalautobahn A12 und im Raum Innsbruck staut. Daraus ergeben sich allerdings starke Beeinträchtigungen für Autofahrer auf deutscher Seite“, so Streibl weiter. Insbesondere Touristen, Pendler sowie Autobahnanlieger im Raum Rosenheim würden durch die Maßnahmen massiv eingeschränkt und belastet.  

Österreichs Vorgehen sei deshalb äußerst unfair und belaste das ansonsten gutnachbarschaftliche Verhältnis. „Beide Länder sollten hier Hand in Hand gehen und gemeinsam nach sinnvollen Lösungen suchen. Nur so können wir die Verkehrsprobleme langfristig in den Griff bekommen. Daher empfehle ich unseren österreichischen Nachbarn, gemeinsam mit Bayern nach Lösungen zu suchen, die im Geiste der europäischen Solidarität sind und die Mobilität nicht behindern. Die neue Bundesregierung fordere ich dazu auf, angemessene Konzepte zu finden, die sowohl für Bayern als auch für Österreich tragbar sind“, betont Streibl.

Manfred Eibl, verkehrspolitischer Sprecher der FREIEN WÄHLER im Bayerischen Landtag, pflichtet dem Fraktionsvorsitzenden bei: „Mit der Blockabfertigung in Tirol werden Tatsachen ohne Absprache mit den Nachbarstaaten geschaffen. Das Vorgehen führt zu Staus, einem erhöhten Unfallrisiko, drastischen Verzögerungen, erheblichen Mehrbelastungen für das Fahrpersonal und nicht zuletzt zu einem erhöhten CO2-Ausstoß. Dabei ist der alpenquerende Verkehr eine echte Herausforderung, die nur gemeinsam zu lösen ist“, so Eibl abschließend.

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