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06.04.2022

Landtagsabgeordnete Wolfgang Hauber und Tobias Gotthardt auf den Spuren von Arbergerin Kreszentia Hummel

Arberg. Der Weißenburger Landtagsabgeordnete der FREIEN WÄHLER Wolfgang Hauber besuchte gemeinsam mit seinem Kollegen und Bildungsausschussvorsitzenden Tobias Gotthardt den historisch und politisch besonderen Ort Arberg.

Die im Jahr 1907 in Arberg geborene Kreszentia Hummel hat im zweiten Weltkrieg das neunjährige Mädchen Charlotte Neuland, heute Knobloch, als ihre eigene Tochter ausgegeben, im Sommer 1942 in ihre Obhut genommen und auf dem elterlichen Bauernhof vor den Judenverfolgungen durch die Nazis versteckt. Nach Kriegsende zog das Mädchen wieder mit ihrem Vater nach München. Kreszentia Hummel verstarb im Jahr 2002 und wurde posthum mit dem Ehrentitel „Gerechte unter den Völkern ausgezeichnet“.

Charlotte Knobloch überlebte die Shoah und ist heute Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Zuvor war sie unter anderem Vizepräsidentin des Jüdischen Weltkongresses (WJC), Vizepräsidentin des Europäischen Jüdischen Kongresses (EJC) und Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland.

Der zweite Bürgermeister der Gemeinde Arberg Thomas Friedel informierte die Abgeordneten über die Geschichte der Kommune und führte sie durch die wunderschöne Ortschaft. „Es ist wirklich toll, wenn eine Gemeinde ihre Erinnerungskultur so intensiv lebt“, so der Abgeordnete Gotthardt. „Dass hier ein Denkmal für Kreszentia Hummel auf dem Marktplatz errichtet werden soll, ist ein wertvoller und wichtiger Schritt für die politische und historische Bildung“, ergänzt Hauber.

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